Kinder in Trauer

Kinder sind unbefangen und neugierig. Sie haben in der Regel und je nach Alter einen offenen Umgang mit den Themen, die das Leben betrifft. Dazu gehört auch die Vergänglichkeit: Junge Menschen dürfen wissen, dass Lebenswege nicht unendlich sind.

Wenn ein lieber Angehöriger verstirbt, ist es die Pflicht der Erwachsenen, sie behutsam mit der Realität vertraut zu machen. Aussagen über eine lange Reise des Großvaters oder einen tiefen Schlaf der Großmutter können Verwirrungen und verkehrte Hoffnungen auslösen.

Kindern im Trauerfall offen begegnen

Tabuisierungen sind im Trauerfall nicht angebracht. Empfehlenswert ist es, Kindern zu erklären, dass jeder Mensch irgendwann die Welt verlassen muss. Sprechen Sie mit ihnen über die Bedeutung des Grabes, des Friedhofs und die Abläufe einer Bestattungszeremonie. Gemeinsame Rituale sind außerdem hilfreich. Auf diese Weise kann die Entstehung von Ängsten und Unsicherheiten vermieden werden.

So sollten darüber hinaus der Tod und die Beerdigung von Haustieren vor Kindern nicht verheimlicht werden. Sie haben ein Recht auf ihre Trauer und darauf, sich auf ihre Weise zu verabschieden.

Unsere Literaturtipps für die Trauerbewältigung von Kindern:

  • Waldwichtel Kampoligurr sucht Antworten. Autorin: Monika Starzengruber
  • Traurig sein ist okay! Ein Trauer-Begleitbuch für Kinder, die einen Verlust erleben. Autoren: Michaelene Munde und R.W. Alley
  • Wo gehst du hin, Opa? Ein Bilderbuch über das letzte Geheimnis. Autorin: Brigitte Endres